Sportklettern als olympische Disziplin

(Sport climbing as an Olympic discipline)

Mit der Aufnahme in das olympische Programm der kommenden Sommerspiele (Tokyo 2020) gipfelt der Aufwärtstrend des Wettkampfkletterns und hebt die Sportart auf die größtmögliche Bühne. Während die drei Disziplinen, "Lead", "Boulder" und "Speed" normalerweise Einzelwettkampfformen darstellen, wurde für die Olympiade, basierend auf den Vorgaben, dass es nur einen Medaillenwettkampf geben wird, ein Kombinationswettkampf aller drei Subdisziplinen geschaffen. Diese Tatsache veränderte unlängst das Anforderungsprofil der Spitzensportler sowie eine Anpassung der Trainingsprozesse. Während im "Lead"-Klettern vor allem die Kraftausdauer der Fingerbeuger leistungsbestimmend ist, erfordert das athletische "Bouldern" eher Maximalkraftfähigkeiten. "Speed"-Athleten zeichnen sich durch Schnellkraft und enorme koordinative Fähigkeiten aus. Das allgemeine Unfallrisiko beim Wettkampfklettern ist gering; Verletzungen betreffen meist die obere Extremität und basieren oftmals auf chronischer Überlastung. Dabei stehen im "Lead" Finger- und Schulterbeschwerden an erster Stelle; beim "Bouldern" resultieren Sprunggelenksverletzungen und Distorsionstraumata von Stürzen. Zudem häufen sich aktuell sog. "Heel-hook" Verletzungen der rückseitigen Oberschenkelmuskulatur und Kniegelenksverletzungen in dieser Sub-Disziplin. Beim "Speed"-Klettern treten aufgrund der Absicherungsform meist nur harmlose Hautabschürfungen auf.
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Aiheet: urheilu kiipeily seinäkiipeily boulderointi nopeusseinäkiipeily suoritusvaatimus vamma
Aihealueet: tekniset lajit
DOI: 10.1016/j.orthtr.2020.01.008
Julkaisussa: Sport-Orthopädie - Sport-Traumatologie
Julkaistu: 2020
Vuosikerta: 36
Numero: 1
Sivuja: 5-11
Julkaisutyypit: artikkeli
Kieli: saksa (kieli)
Taso: kehittynyt