Mit der Untersuchung sollen die möglichen Auswirkungen spezifischen Trainings auf die Muskelkraft und die anaerobe Leistung von Kindern in mehreren Sportarten und auf unterschiedlichem Leistungsniveau im Verhältnis zu ihrem Wachstums- und Reifestand aufgehellt werden. 180 Kinder beiderlei Geschlechts aus den Sportarten Schwimmen, Tennis, Handball und Gerätturnen beteiligten sich als Probanden. Sie wurden aus den besten dänischen Sportvereinen ausgewählt. In den einzelnen Sportarten teilten die verantwortlichen Trainer die Probanden in Elite (E) und Nicht-Elite (NE) ein, wobei der individuelle Leistungsstand und das sportliche Talent zu Grunde gelegt wurden. Ein Arzt führte Untersuchung zum Körpergewicht und zur Körpergröße durch wie auch die Körpereinschätzung nach Tanner. Mit dem Wingate-Test wurde die anaerobe Leistung ermittelt. Außerdem wurde die Sprungleistung mittels Sprüngen aus der Kniebeuge (SJ), Tiefsprüngen mit sich anschließenden Aufsprüngen (CMJ) und Tiefsprüngen aus zwei unterschiedlichen Höhen (DJ) ermittelt. Die meisten Unterschiede zwischen den Gruppen im Wingate-Test verschwanden, wenn die Ergebnisse zum Körpergewicht in Beziehung gesetzt wurden. Die Gerätturner waren die besten Springer. Ihre Überlegenheit steigerte sich bei den komplexeren Aufgaben wie DJ noch mehr. Die Ergebnisse könnten einen Hinweis darauf geben, dass man einen bestimmten Einfluss auf die sportliche Leistung aus der Trainingsspezifik herleiten kann, insbesondere bei komplexeren Aufgaben wie dem DJ. Es kann auch auf einen Trainingseffekt vor der Pubertät geschlussfolgert werden. Die Leistung in den weniger komplexen Aufgaben wir Radfahren, SJ und CMJ kann ebenfalls durch spezifisches Training beeinflusst werden, allerdings nicht im gleichen Umfang. Genetische Faktoren können ein wichtiger Faktor für die Leistung bei anaeroben Aufgaben sein.
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