Analyse des aktuellen Leistungsstandes (2004/05) im schwedischen Kanurennsport mit Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung des Trainingssystems, des Wettkampfsystems sowie des Systems des langfristigen Leistungsaufbaus beginnend mit der Talentsichtung. Als Kernfaktoren für die Weiterentwicklung werden beschrieben: bessere Steuerung des Trainingsprozesses vom Jugend- bis zum Hochleistungsbereich, inhaltliche Weiterentwicklung des Jugend- und Juniorentrainings (Trainingsinhalte, Trainingsumfang), regelmäßige Leistungsdiagnostik, um die Leistungsentwicklung verfolgen zu können, besonders wichtig ist die Weiterentwicklung des Trainings im Altersbereich 19-23 Jahre, die Grundfertigkeiten, die für den Kanurennsport wichtig sind, müssen verbessert werden (insbesondere im Altersbereich Jugend bis U23, der Trainingsumfang soll progressiv von Jahr zu Jahr erhöht werden, es sollte mehr kanurennsportspezifisch auf dem Wasser trainiert werden, inhaltlich sollte 70 % des Gesamttrainings im aeroben Bereich absolviert werden, ständige Suche nach neuen Trainingsmethoden, Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit der Nationalmannschafts- und Vereinstrainer, Entwicklung eines Technikleitbildes und dessen Umsetzung im Training, gerade im Jugend- und Juniorenbereich muss sehr intensiv an der Technik gearbeitet werden. Im Erwachsenenbereich geht es um deren Verfeinerung, an 2 oder 3 Orten mit sehr guten Trainingsbedingungen sollten die besten Sportler zusammen trainieren, aktive Auseinandersetzung mit dem Thema der Bildung erfolgreicher Mannschaftsboote, in diesen sollte mindestens 30 % der Gesamttrainingszeit trainiert werden, im Bereich der Materialentwicklung muss unbedingt etwas getan werden (Beispiel Deutschland und Norwegen, Ziele sind Verminderung des Luftwiderstands auf der Oberseite, Verbesserung der Steuermöglichkeiten, Optimierung der Sitzposition, Versteifung des K4, Entwicklung eines Konzepts, um mehr Kraft aus den Beinen in Vortrieb umwandeln zu können, Paddel, die im Wettkampfverlauf ihre Länge ändern, Kraftmessgeräte für das Wassertraining, Einsatz von GPS etc.). Die Gewinnung von Kanutalenten sollte verbessert werden, es sollte ein 2. Weg für Talente aus anderen Sportarten geöffnet werden.
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