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Gaze behaviour of skilled and less-skilled Karate athletes while viewing occluded video attacks

Perceiving relevant visual information at an early stage, and choosing an appropriate responseis vital in karate kumite. Up to date, it is not known which visual cues are used in karate kumite.The analysis of gaze behaviour while viewing occluded attacks could give more insight into thistopic. The aim of this paper is therefore the analysis of karate athletes` gaze behaviour, whileseeing occluded (n=18) and not occluded (n=6) karate attacks of the gyaku tsuki (GZ) andmawashi geri (MG) on a video screen. First, we examined the influence of visual occlusion onthe athlete`s gaze behaviour. Second, we analysed whether there were differences in number offixations, fixation duration, and fixation locations between skilled (n=16) and less-skilled (n=10)karate athletes. Gaze behaviour was recorded up to the main punching or kicking performanceby a mobile eye tracking device. No significant effects of occlusion on gaze behaviour werefound. Significant differences in number of fixations between skill levels were found for the GZwith occluded pelvis, and for the MG with occluded rear leg and without occlusion. The left armwas significantly more often fixated by skilled compared to less skilled for the GZ. This studyconfirms the use of a visual pivot to perceive peripheral information and relying on covertattention. Moreover, the results show the impact of distance in karate kumite, which is asearchable topic for the future. Ein wichtiger, leistungslimitierender Faktor in der Sportart Karate-Kumite ist die frühzeitige Erkennung relevanter visueller Informationen, um darauf basierend eine geeignete physische Reaktion zu wählen und auszuführen. Bis heute ist nicht hinreichend bekannt, welche visuellen Hinweise (Cues) dafür verwendet werden. Die Analyse des Blickverhaltens beim Betrachten von Angriffen mit okkludierten (verdeckten) Körperteilen könnte einen besseren Einblick in dieses Themengebiet geben. Das Ziel dieser Arbeit ist daher die Analyse des Blickverhaltens von Karateexperten und Fortgeschrittenen beim Betrachten von okkludierten (n = 18) und nicht okkludierten (n = 6) Karateangriffe des Gyaku Tsuki (GZ) und Mawashi Geri (MG) auf einer Videoleinwand. Als erstes wurde der Einfluss der visuellen Okklusion auf das Blickverhalten der Athleten untersucht. Dann wurde analysiert, ob es Unterschiede in der Anzahl der Fixationen, der Fixierungsdauer und den Fixierungsorten zwischen Experten (n = 16) und Fortgeschrittenen (n = 10) gibt. Das Blickverhalten wurde mit Hilfe eines mobilen Eye-Tracking-Gerätes erfasst. Die Ergebnisse zeigen keine signifikanten Auswirkungen der Okklusion auf das Blickverhalten. Es wurden signifikante Unterschiede in der Anzahl der Fixationen zwischen den Expertisen beim Betrachten des GZ mit okkludiertem Becken und beim MG mit okkludiertem Hinterbein sowie ohne Okklusion gefunden. Weiter bestätigt diese Studie die Verwendung eines visuellen Pivots, um somit periphere Informationen besser wahrzunehmen. Der linke Arm wurde signifikant häufiger beim GZ von Experten fixiert als von Fortgeschrittenen. Es wird angenommen, dass dies entweder durch dessen Haltung im Bereich des visuellen Pivots zustande kommt, oder weil es das Körperteil ist, welches am nächsten zum Gegner ist und somit eine potentielle Gefahr darstellt. Diese Ergebnisse bieten zuletzt eine gute Grundlage für weitere Forschungsfragen.
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Aiheet: silmä karate kilpailu hyökkäys käyttäytyminen katsekäyttäytyminen
Aihealueet: kamppailu-urheilu
Tagging: Eyetracking
DOI: 10.15495/ojs_25678221_33_159
Julkaisussa: Journal of Martial Arts Research
Julkaistu: 2020
Vuosikerta: 3
Numero: 3
Julkaisutyypit: artikkeli
Kieli: saksa (kieli)
Taso: kehittynyt